Wer frisch anfängt, Videos und Fotos zu machen – zum Beispiel für soziale Netzwerke oder den eigenen Youtube – Channel – der steht zuerst vor der Herausforderung, welche Technik angeschafft werden soll.
Der Start mit dem eigenen Smartphone ist ein guter Anfang, aber wer etwas mehr möchte, kommt meines Erachtens um eine gute Systemkamera nicht herum.
Und neben der Kamera benötigt man dann noch ein paar weitere Dinge, der Markt ist riesig, die Tipps im Internet unendlich. Trotzdem versuche ich, in diesem Blog-Artikel ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen, und meine Vorschläge für ein gutes Einsteiger-Setup zu beschreiben.
Alle Artikel sind im Text verlinkt – und auf meiner Kit.Co – Seite* gibts eine Einkaufsliste im Überblick.
KAMERA
Schon in einem anderen Artikel habe ich schon die Vorzüge der Sony a6400* beschrieben – momentan für mich die beste Wahl, für unter 1000€ eine sehr gute und vielseitige Kamera zu erwerben, die hervorragende Bildqualität liefert, und auch für den fortgeschrittenen Einsteiger noch genügend Spielraum für kreative Erweiterungen offen lässt.
Zu Beginn rate ich, das 16-50mm Kit-Objektiv im Paket mitzubestellen – oder in meiner Objektiv – Empfehlungsliste zu stöbern: -> klick <-
Als Zubehör empfehle ich in jedem Fall noch 1-2 SDXC Speicherkarten*. Wichtig für Video: Die Karten müssen min. 64 GB Speicherplatz haben und der Klasse U3/V30 oder höher entsprechen, sonst nimmt die Kamera keine HD oder 4K – Videos auf. Ultraschnelle (und damit teure) Karten jenseits der 150 MB/s sind aber nicht nötig.
Außerdem bitte in zusätzliche Akkus und ein Ladegerät* investieren – nichts ist ärgerlicher, wenn der Akku während der Aufnahme leer ist und man erst wieder laden muss.
Als nächstes benötigt man ein Kamerastativ. Je nach Anwendungsfall gibt es hier verschiedene Varianten – für Video empfehle ich ein Stativ mit einem Schwenk-Neige-Kopf, wie z.b. das Tarion V770*. Mit seinem Fluidkopf sind ruckelfreie Schwenks viel einfacher möglich als mit einem klassischen Fotostativ mit 3-Weg-Neiger.
Wer gerne Vloggt und auch mal draußen unterwegs ist, dem empfehle ich (zusätzlich) einen Gorillapod*. Das 3K Modell ist für die a6400 perfekt – denn damit steht die Kamera auch mit einem größeren Objektiv noch sicher.
Für Vlogging macht außerdem ein Kamera-Cage* Sinn. Der stabile Metallkäfig, in den die Kamera geschraubt wird, bietet Schutz und gleichzeitig diverse Befestigungsmöglichkeiten für Zubehör.
Zuletzt kann man sich noch die Anschaffung eines Monitors überlegen – z.B. den 5,5″ Feelworld Monitor*. Praktisch: über HDMI angeschlossen kann man mit einem Kopfhörer auch den Ton abhören – denn die Kamera selbst hat leider keinen Kopfhörerausgang.
TON
ist das nächste Thema – passende externe Mikrofone müssen her.
Vom Preis-Leistungs-Verhältnis perfekt sind meines Erachtens nach die Mikros von Rode.
z.B. das Videomic Rycote als Richtmikrofon, oder ein Funk-Lavalier-Mikro wie das Rode wireless go.
Wer mehr Infos möchte: ich habe extra Blog – Artikel für dieses Thema verfasst -> klick <-
LICHT
ohne Licht gehts nicht…
es sei denn, man filmt nur draußen und bei gutem Wetter.
Ich versuche zumeist, die natürlichen, vorhandenen Lichtbedingungen im Raum zu verwenden, und mit ein oder zwei LED-Lampen zu unterstützen.
Für den Einstieg eignen sich dazu Softboxen sehr gut, wie z.B. das 2er Set Bi-Color LED Softboxen von Neewer. Sie erzeugen ein weiches, homogenes Licht ohne harte Schatten. Die Lampen im Set haben eine einstellbare Farbtemperatur und lassen sich damit an fast alle vorherrschenden Lichtstimmmungen anpassen. Außerdem sind sie stufenlos dimmbar und lassen sich bei Bedarf auch mit Akkus betreiben.
Alternativ (oder zusätzlich) machen LED Flächenleuchten Sinn. LED-Panels sind kompakt, meist ebenfalls mit Akku zu betreiben, und in den kleineren Versionen kann man sie sogar als Reportagelicht auf die Kamera montieren.
Auf Kit.CO habe ich ein paar gute Geräte aufgeführt – und ich habe die Meisten davon auch selbst im Einsatz.
AKKUS
habe ich jetzt ein paarmal erwähnt – will man mobil sein, bietet es sich an, hier zu investieren. Fast alle empfohlenen Geräte lassen sich mit Akkus des Typs NP-F betreiben, ein gängiger Standard in der semiprofessionellen Videotechnik. Die Akkus gibt es in unterschiedlichen Größen und Kapazitäten und sind somit universell verwendbar – selbst unsere a6400 lässt sich mit einem passenden Adapter aufrüsten. Ein klares Plus für alle, die mobil und unabhängig sein wollen.
Das Grund-Setup wäre damit vollständig. Je nach Einsatzzweck und Ziel kann natürlich noch mehr oder anderes Material hinzukommen – aber für den Anfang bist Du denke ich gerüstet.
Zu einigen Produkten gibt es auch eigene Blog-Artikel – viel Spaß beim stöbern!